Grundlagen Synthesekohle

Synthesekohle ist nahezu reiner Kohlenstoff, der durch Carbonisierung organischer Biomasse gewonnen wird. Als kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zur Pflanzenkohle bietet sie insbesondere im Baustoffsektor vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Das Team Nachhaltigkeit hat den Begriff neu definiert, um eine klare Abgrenzung zur Pflanzenkohle zu schaffen und die Bedeutung von Synthesekohle für sogenannte End-of-Life-Anwendungen zu betonen.

GRUNDLAGEN

Der Begriff „Synthesekohle“ bezeichnet im näheren Sinne einen künstlich hergestellten Kohlenstoffträger, der durch thermochemische Prozesse erzeugt wird. Diese Kohlenstoffquelle wird durch die Umwandlung von organischen Rohstoffen gewonnen und findet vielfältige Anwendungen in den verschiedensten industriellen Prozessen.

Team Nachhaltigkeit hat diesen Begriff vor geraumer Zeit aufgegriffen, eingeführt und neu definiert, um eine klare und wichtige Abgrenzung zum Bereich der Pflanzenkohle zu schaffen. Im Sinne dieser neuen Definition umfassen Synthesekohlen Carbonisate, welche aufgrund

  • des Inputmaterials
  • der Verfahrenstechnik
  • der Schadstoffgrenzwerte

ausschließlich für die Verwendung in sogenannten EOL-Anwendungen (End Of Life) in Frage kommen.

Die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Baustoffen, welche auf einen mengenmäßig recht überschaubaren Pflanzenkohle Markt mit entsprechendem Preisniveau trifft, macht es unumgänglich, auch die Synthesekohle zu nutzen.